Lohrtalgemeinden lehnen steigende Verkehrsbelastung durch B26n ab
Die 2-/3-spurige B26n wäre eine zusätzliche Verbindung der Autobahnen A3 und A 7, und würde über die B276 durch das Lohrtal auch die A3 mit der A 66 verbinden. Frammersbach, Partenstein und Biebergemünd lehnen den dadurch entstehenden LKW-Mehrverkehr im Lohrtal ab und sind deshalb der Bürgerinitiative gegen die B26n beigetreten.
In Frammersbach ist die Ablehnung bereits seit dem Gemeinderatsbeschluss zum Beitritt im Dezember 2020 gut sichtbar. Viele kleine schwarze B26n-Nein-Fähnchen wurden kurz danach an Häusern entlang der Ortsdurchfahrt angebracht.
Nun hat der Ortsverband und die Gemeinderatsfraktion der Grünen zusätzlich ein Banner am Ortsausgang in Richtung Bad Orb aufgestellt. Auch der Frammersbacher Bürgermeister Christian Holzemer (SPD) sowie Katharina Vautrin-Hofmann und Reinhard Rauch vom Verein gegen die B26n waren bei der Aufstellung der ersten Plane dabei.
Im Bild Bürgermeister Holzemer, Jochen Rau, OV Grüne, Katharina Vautrin-Hofmann von der Bürgerinitiative, Grüner Ortsvorstand Wolfgang Rüppel und Grüner Marktgemeinderat Werner Friedl
Foto: Günter Hofmann
Zwei weitere Planen werden in den nächsten Tagen an anderen Stellen in der Ortsdurchfahrt aufgehängt werden. Bestellt und finanziert wurden diese von der Bürgerinitiative „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg/B26n“ e.V.
Zusätzlich organisieren Frammersbacher Marktgemeinderatsfraktionen eine partei- und ortsübergreifende Aktion. Dafür stehen Freie Wähler, Grüne und SPD in Frammersbach im Gespräch und versuchen auch weitere Kommunen im Lohrtal zu gewinnen. Gemeinsam will man Unterschriften gegen die Planungen und den Bau der B26n sammeln. Die Ortschaften an der B276 sind nicht bereit, den Mehrverkehr der durch den Bau der B26n durch ihre Ortsdurchfahrten geführt würde, hinzunehmen. Die Verkehrsbelastung im Lohrtal ist bereits heute ähnlich hoch wie auf der B26 im Werntal und würde nach Fertigstellung der B26n noch weiter ansteigen.
Bürgermeister Holzemer hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach im Gespräch mit dem Straßenbauamt versucht, Verbesserungen der Verkehrssicherheit in der Ortsdurchfahrt zu erreichen. Nachdem dies erfolglos blieb, hatte er seinem Marktgemeinderat die Mitgliedschaft in der Bürgerinitiative empfohlen.