Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe MitstreiterInnen,

die Coronapause ist vorbei. Der Widerstand gegen die geplante B26n geht weiter.

Der Ortsverband Arnstein von B90/Die Grünen lädt zu drei Infoständen an der geplanten Trasse der B26n zwischen Müdesheim und Arnstein ein.

Am 27.09.2020 zwischen 14 und 17 Uhr werden an drei markanten Punkten (s. Anhang) in der Landschaft, die Dimensionen des 1.Bauabschnitts der Straße aufgezeigt.

Im Krebsbachtal, zwischen Heugrumbach/Wiesenhof und der Vogelsmühle ist die erste Brücke geplant. Den Verlauf und die Höhe wollen DIE GRÜNEN mithilfe von Ballons darstellen. Dazu wird an der Einfahrt zum „Schleichweg“ zur B 26a der erste Infostand sein.

Der 2. Infopunkt ist am Weg von Heugrumbach nach Erlasee. Am Flurbereinigungsdenkmal („Weinbauer“) kann man die Ausmaße der Straße sehen. An dieser Stelle ist ein gewaltiger Einschnitt ins Gelände geplant, hier soll auch die Breite der 3-spurigen Trasse gezeigt werden.

Nördlich der Marbacher Kurve Richtung „Kaltes Brünnle“ wird ein 3. Infopunkt sein. Auch hier soll die Querung des Tals durch eine Brücke mittels Ballons sichtbar gemacht werden.

Alle sind eingeladen, sich vor Ort die visualisierten Ausmaße der gewaltigen Baumaßnahmen anzusehen.

DIE GRÜNEN sind der Meinung, dass die B 26n - ursprünglich in den 70iger Jahren als Westumgehung Würzburg geplant-  ein „Projekt von  gestern“ ist. Die Planung als Westumgehung Würzburg sollte auf die A3 nach Frankfurt führen. Dass sich bereits vor vielen Jahren die im Landkreis Würzburg betroffenen Gemeinden durch Gemeinderatsbeschlüsse gegen das Projekt ausgesprochen haben, wird im Bundesverkehrswegeplan ignoriert.

Zusätzlich soll die B26n den Landkreis MSP verkehrstechnisch erschließen und von Karlstadt Richtung Lohr weitergeführt werden, also den Verkehr von der Anschlussstelle Werneck durch den Landkreis MSP leiten.

Mit der Umgehung des „Nadelöhrs“ Arnstein durch den ersten Bauabschnitt bis Dattensoll würde der Verkehr in West-Ost-Richtung zunehmen. In den Werntaldörfern und im Bachgrund würde die Verkehrsbelastung ansteigen, was man doch eigentlich vermeiden wollte. Auch an der Abfahrt Arnstein Mitte (Heugrumbach)  würde das Verkehrsaufkommen anwachsen. Durch die praktizierte „Salamitaktik“  können die weiteren Bauabschnitte ab Karlstadt noch wenig dargestellt werden.

Weiterhin verursacht der Straßenneubau auf der Strecke bis Karlstadt einen großen Verlust an landwirtschaftlicher Fläche. Für Erholungssuchende wären zahlreiche Wander- und Fahrradwege abgeschnitten.

Was sind die Alternativen?
Verkehrsberuhigung im Werntal muss jetzt stattfinden: durch intelligente Verkehrsleitplanung muss der LKW-Durchgangsverkehr verhindert werden. Geschwindigkeitsbeschränkungen, wie sie jetzt schon in Stetten und Halsheim bestehen, müssen in allen Werntalgemeinden eingeführt werden, um diese Strecke für den Schwerlastverkehr unattraktiv zu machen.

Die bisherigen Beschränkungen nachts (22 Uhr bis 6 Uhr) müssen auch auf den Tag ausgeweitet werden.

Diese Maßnahmen wurden leider bisher vermieden, um die Notwendigkeit der geplanten Straße nicht in Frage zu stellen.

Arnstein wird auch mit der B 26n stark belastet sein. Durch die neuen Supermärkte im Zentrum wird der Verkehr vermutlich zunehmen, so dass auch hier Lösungen nötig sein werden.

Viele glauben, dass man gegen die geplante Straße B26n nichts mehr unternehmen kann. Dies ist jedoch nicht der Fall, da das Genehmigungsverfahren selbst für den ersten Bauabschnitt noch nicht durchgeführt wurde. In dem jetzt irgendwann folgenden Planfeststellungsverfahren können betroffene Bürger Einwendungen formulieren und ihre Bedenken äußern.

Es lädt herzlich ein: GRÜNE Ortsverband Arnstein

Kontakt: Monika Treutwein-Eder

Einladung und Lageplan: s. Anhang