Blog zu Themen rund um die B26n

Wie steht Stefan Rümmer zur B26n?

von Reinhard Rauch

Stefan Rümmer, Bürgermeisterkandidat der SPD für Karlstadt, ist bei der B26n pragmatisch. So ist es hier nachzulesen:
"Machen wir uns nichts vor, die Straße wird gebaut." Deshalb sei es wichtig, sich konstruktiv einzubringen. Als Mitglied des Stadtrats-Arbeitskreises zur B26n habe er erfahren, "dass das Straßenbauamt nicht unser Gegner ist". Viele Karlstadter Vorschläge seien in die aktuelle Planung eingeflossen. "Der nächste Punkt ist die Karolingerbrücke mit Lärmschutz für Karlburg."

Mit seiner Aussage macht es sich Stefan Rümmer bequem. Es ist ja bereits alles entschieden und die Entscheidung haben wohl andere getroffen.

Aber sind stimmt das auch? Ist bereits alles entschieden?
Hier die Aussage von Amtschef Schütz im Bayerischen Staatsministerium zur B26n, als wir ihn im Sept 2019 in München befragten: „"Die gegenwärtige Planung und Bauabsicht der B26n ergibt sich aus dem Bundesverkehrswegeplan, u.a. in Folge der Forderung der IHK Würzburg-Schweinfurt und von Politikern aus dem Landkreis Main-Spessart. ...“

Glaubt Stefan Rümmer die B26n würde weiter geplant werden, wenn die Stadträte und Bürgermeister von Karlstadt oder Lohr und der Landrat vom Landkreis MSP sich gegen die B26n aussprechen würden?

Ich glaube das nicht. Weder in München noch in Berlin hat man Interesse die B26n durch die Region zu bauen, wenn es dort Widerstand gibt. Und zwar Widerstand von den politischen Mandatsträgern. Aus der Bevölkerung gibt es diesen Widerstand schon lange und immer noch.
Die B26n hat keine überregionale Bedeutung mehr, weil die A7 und die A3 sechsspurig ausgebaut werden. Die B26n wäre wohl auch nicht in den Bundesverkehrswegeplan 2030 gekommen, wenn Politiker aus der Region die B26n nicht "bestellt" hätten. Namentlich Frau Stolz und die Herren Rützel, Hoffmann, Kruck, Schneider und Strifsky. Siehe hier.
Diese Politiker und deren Nachfolger tragen deshalb die Verantwortung für die Planungen und auch dafür, wenn die B26n denn gebaut würde. Auch mit der damit zusammenhängenden Flächenversiegelung, Naturzerstörung, weiteren Förderung des Individualverkehrs und den zusätzlichen Transitverkehr durch unsere Region.

Sobald wichtige politische Mandatsträger aus Main-Spessart fordern, dass wir ohne B26n Verkehrs-Lösungen finden möchten, die nachhaltig und natur- und klimaschonend sind, dann führt dies zum Stopp der B26n-Planungen.
Es gibt keinen Planfeststellungsbeschluss für die B26n.
Für keinen der geplanten Bauabschnitte.
Und solange es dies nicht gibt, ist nichts entschieden.

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Im letzten Blog vor der Kommunalwahl 2020 geht’s um die Aussagen zur B26n von Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann von den Freien Wählern.

Wie steht Bürgermeisterkandidat Michael Hombach von der CSU zur B26n?
Wenn Sie seine Meinung zur B26n noch nicht kennen, suchen Sie doch einfach mal über Google...

Wie steht Stefan Rümmer, Bürgermeisterkandidat für Karlstadt von der SPD, zur B26n?

Als gebürtiger Steinfelder kennt Christoph Vogel das Buchental ganz gut. Auch die Stelle an der die MSP-Spange (=Bauabschnitt 3) den Wald auf der Kohlplatte und das Buchental schneiden würde. Weshalb befürwortet er dennoch den Bau der B26n?

Seine Aussagen hatten sicher mit den höchsten Unterhaltungswert. U.a. träumte er bei der Podiumsdiskussion in Billingshausen von der B26n als Teil einer Magistrale Prag – Frankfurt

Pamela Nembach sagt, dass die Industrie im Kreis eine attraktive Straßenanbindung brauche. Marktheidenfeld prosperiere aufgrund seiner guten Anbindung. Auf der anderen Seite ersticke Arnstein im Durchgangsverkehr. Dort könne man im Ort kaum noch die Straße überqueren.

Main-Spessart braucht eine gute Ost-West-Verbindung. Die B26n ist eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises und wichtig sei ihr aber auch, dass um die verträglichste Lösung gerungen werde, sagt Sabine Sitter.

Position der BI pro B26n und ihres Vorsitzenden Manfred Goldkuhle im Laufe der Zeit

Faktencheck B26n: MdB Alexander Hoffmann (CSU)

Falk Piller, Planer beim staatlichen Bauamt in Würzburg, entkräftet die Befürchtung, der Saupurzel werde von der B26n zerschnitten: "Wir bleiben dort auf der bestehenden Straße." Stimmt diese Aussage?

Rudi Hock: eingefleischter Befürworter der B26n führt wirtschaftliche Gründe für den Bau der B26n an. Liegt er damit richtig?

Viele kennen das Märchen von der Entlastung von Würzburg oder den Umlandgemeinden an der B8 oder B19 durch eine B26n.

Hier geht es zur Auflösung der IHK-Märchenstunde (im Kapitel 1 zur Luftreinhaltung, Kapitel 2 folgt in Kürze)

Zur Pressemitteilung von MdB Alexander Hoffmann in der Main-Post vom 10.11.2018:
Überschrift "Hoffmann wirft BI Verweigerungshaltung vor"
Untertitel: Geharnischte Stellungnahme des CSU-Abgeordneten.

Meine persönliche Meinung zur Pressemitteilung vom 10.11.2018 lautet: Wofür stehen Sie Herr Hoffmann? Wo sind ihre Sachargumente?

Einstimmig hat der Karlstadter Stadtrat Forderungen zur B 26n beschlossen. Er wendet sich gegen die geplante Salamitaktik der abschnittsweisen Planfeststellung

Link zum  Artikel in der Main-Post oder unter

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Resolution-zur-B-26n;art772,10070436

Straßenbauamt stellte am 28.06.2018 drei Varianten einer Umfahrung von Steinbach vor.

Postkartenaktion abgeschlossen - Postkarten wurden dem Karlstadter Bürgermeister Dr. Paul Kruck mit einigen Forderungen übergeben. Hier geht's zum Bericht.

10000 Kfz pro Tag zusätzlich auf der Karolingerbrücke und Straßenbauamt hat keine Lösungen.