Blog zu Themen rund um die B26n

Wie steht Benedikt Kaufmann (FW) zur B26n?

von Reinhard Rauch

Im letzten Blog vor der Kommunalwahl 2020 geht’s um die Aussagen zur B26n von Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann von den Freien Wählern.

Zwei Karlstadter Bürgermeisterkandidaten fehlen dann zwar noch. Aber die Aussagen von Armin Beck und Janik Havla in Bezug zur B26n werde ich nicht kommentieren. Bei Armin Beck müsste ich zu viel schreiben und bei Janik Havla gibt‘s nix.

Von Benedikt Kaufmann gibt's dagegen reichlich Aussagen, die mit der B26n zu tun haben. Hier ein Auszug aus seinen Wahlversprechen:
Mehrbelastungen durch den Bau der B26n verhindern, ...
Öffentlichen Personennahverkehr ausbauen und dessen Attraktivität steigern.
Klima- und Umweltschutz geht uns alle an, letztlich schützt er auch uns als Menschen.

Oder in der Mainpost vom 07.11.2019:
"Einen Bau der B26n um jeden Preis und ohne Rücksicht auf Karlstadter Belange darf es nicht geben" ...
"Konstruktiv und im Dialog" oder "gemeinsam die für Karlstadt und seine Ortsteile beste Lösung zu finden.“ ....
Oder, dass es "nachvollziehbare Gründe sowohl für als auch gegen die B26n" gebe. ….
"Es müsse eine Lösung gefunden werden, die sowohl dem Klimaschutz wie auch dem Wandel der Mobilität gerecht werde." ...

Oder in der Mainpost vom 14.01.2020
Zum Thema B26n ringt er mit sich, sieht Chancen und Risiken. "Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, überwiegen für Karlstadt die Vorteile"

Der 34 jährige Kaufmann betont die Themen, die seiner Generation wichtig sind:
Klima- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Attraktivität öffentlicher Personennahverkehr steigern und darüber hinaus fordert er Mehrbelastungen durch den Bau der B26n zu verhindern.

Leider kommt er in seiner Abwägung zum Ergebnis, dass er dem Bau der B26n zustimmt.
Und das ist nicht nachvollziehbar, wenn man sich Vor- und Nachteile ansieht:

• Verkehrsentlastungen im Werntal stehen Mehrbelastungen durch zunehmenden Transitverkehr westlich von Karlstadt entgegen. Die Entlastung von Arnstein und Stetten durch eine B26n rechtfertigen keinen Straßenneubau in dieser Dimension.
• Die Mehrbelastungen müssten soweit möglich durch weitere Naturzerstörung und Flächenversiegelung kompensiert werden. Zumindest dort wo es möglich ist. Um den Saupurzel würden 4 bis 6 km neuer Straße gebaut, u.a. um Mehrbelastungen in der Arnsteiner und Eußenheimer Straße zu vermeiden. Siehe unten.
• Die Versiegelung von bis zu 220 Hektar Naturfläche durch die B26n würde durch weiteren Straßenbau noch gesteigert. Durch immer neuen Straßenbau wird man Orte entlasten. Aber können wir uns das noch leisten und wie lange wollen wir noch so weitermachen?
• Durch die B26n würde die Nutzung des privaten Kfz gefördert und neuer, zusätzlicher Verkehr induziert (siehe auch Bericht im Spiegel wie Straßenbau Verkehr steigert). Völlig konträr zum Klimaschutz. Eigentlich brauchen wir eine Verkehrswende und nicht zusätzliche Förderung der Kfz-Nutzung.
• Wie will man die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs steigern, wenn wir in den Bau der B26n mehrere 100 Mio € investieren, bei der Reaktivierung der Werntatlbahnlinie für den Personenverkehr uns aber 500.000 € für einen barierrefreien Haltepunkt zu viel Geld sind?
Einseitiges Investieren in den Straßenbau wird dazu führen, dass der ÖPNV noch weiter an Attraktivität verliert. Das Geld in den ÖPNV können wir uns dann eigentlich ganz sparen. Und auch die schönen Wahlversprechen, das die Attraktivität des ÖPNV gesteigert werden muss.

Zusätzliche Belastungen ín der Arnsteiner und Eußenheimer Straße in Karlstadt sollen durch zusätzliche Straßen am Hammersteig und Verkehrsbeschränkungen in der Arnsteiner und Eußenheimer Straße vermieden werden (Variante 2C des Staatl. Bauamts):

In Orange angedeutet, wie die Verkehrsführung zwischen der Staatsstraße 2435 (Lohr/Wiesenfeld, linker Bildrand) und der B27 nach Würzburg (unten) oder der die B26n (rechter Bildrand) nach Schweinfurt erfolgen soll.
In Pink angedeutet, wie die Verkehrsführung zwischen der Staatsstraße 2435 (Lohr/Wiesenfeld, linker Bildrand) zur B26n oder in Richtung Eußenheim geführt werden soll.
Ebenfalls in Pink, wie der Schwerlastverkehr, z.B. zwischen Schwenk, Düker oder dem Gewerbegebiet an der Würzburger Straße von oder zur B26n in Richtung Schweinfurt unterwegs sein müsste.Ich seh das so:
Die Verbindungsstraße durch das Gewerbegebiet Hammersteig beim Müllerklein zwischen der Gemündener Straße und dem Kreisel am Hammersteig zur Karolingerbrücke und in Richtung Eußenheim würde genug Entlastung in der südlichen Eußenheimer Straße bringen. Der ganze Ring um den Saupurzel inkl. B26n ist eigentlich nur eine sinnlose Naturzerstörung, wenn man die Entlastungen in der Arnsteiner Straße dagegen hält. Und ob die Schwenk-LKWs, den Umweg bis zum Müllerklein und halb um den Saupurzel rum in Richtung Schweinfurt in Kauf nehmen müssen oder weiter durch die Anrsteiner Straße fahren (dürfen)? Ich glaub da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

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Im letzten Blog vor der Kommunalwahl 2020 geht’s um die Aussagen zur B26n von Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann von den Freien Wählern.

Wie steht Bürgermeisterkandidat Michael Hombach von der CSU zur B26n?
Wenn Sie seine Meinung zur B26n noch nicht kennen, suchen Sie doch einfach mal über Google...

Wie steht Stefan Rümmer, Bürgermeisterkandidat für Karlstadt von der SPD, zur B26n?

Als gebürtiger Steinfelder kennt Christoph Vogel das Buchental ganz gut. Auch die Stelle an der die MSP-Spange (=Bauabschnitt 3) den Wald auf der Kohlplatte und das Buchental schneiden würde. Weshalb befürwortet er dennoch den Bau der B26n?

Seine Aussagen hatten sicher mit den höchsten Unterhaltungswert. U.a. träumte er bei der Podiumsdiskussion in Billingshausen von der B26n als Teil einer Magistrale Prag – Frankfurt

Pamela Nembach sagt, dass die Industrie im Kreis eine attraktive Straßenanbindung brauche. Marktheidenfeld prosperiere aufgrund seiner guten Anbindung. Auf der anderen Seite ersticke Arnstein im Durchgangsverkehr. Dort könne man im Ort kaum noch die Straße überqueren.

Main-Spessart braucht eine gute Ost-West-Verbindung. Die B26n ist eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises und wichtig sei ihr aber auch, dass um die verträglichste Lösung gerungen werde, sagt Sabine Sitter.

Position der BI pro B26n und ihres Vorsitzenden Manfred Goldkuhle im Laufe der Zeit

Faktencheck B26n: MdB Alexander Hoffmann (CSU)

Falk Piller, Planer beim staatlichen Bauamt in Würzburg, entkräftet die Befürchtung, der Saupurzel werde von der B26n zerschnitten: "Wir bleiben dort auf der bestehenden Straße." Stimmt diese Aussage?

Rudi Hock: eingefleischter Befürworter der B26n führt wirtschaftliche Gründe für den Bau der B26n an. Liegt er damit richtig?

Viele kennen das Märchen von der Entlastung von Würzburg oder den Umlandgemeinden an der B8 oder B19 durch eine B26n.

Hier geht es zur Auflösung der IHK-Märchenstunde (im Kapitel 1 zur Luftreinhaltung, Kapitel 2 folgt in Kürze)

Zur Pressemitteilung von MdB Alexander Hoffmann in der Main-Post vom 10.11.2018:
Überschrift "Hoffmann wirft BI Verweigerungshaltung vor"
Untertitel: Geharnischte Stellungnahme des CSU-Abgeordneten.

Meine persönliche Meinung zur Pressemitteilung vom 10.11.2018 lautet: Wofür stehen Sie Herr Hoffmann? Wo sind ihre Sachargumente?

Einstimmig hat der Karlstadter Stadtrat Forderungen zur B 26n beschlossen. Er wendet sich gegen die geplante Salamitaktik der abschnittsweisen Planfeststellung

Link zum  Artikel in der Main-Post oder unter

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Resolution-zur-B-26n;art772,10070436

Straßenbauamt stellte am 28.06.2018 drei Varianten einer Umfahrung von Steinbach vor.

Postkartenaktion abgeschlossen - Postkarten wurden dem Karlstadter Bürgermeister Dr. Paul Kruck mit einigen Forderungen übergeben. Hier geht's zum Bericht.

10000 Kfz pro Tag zusätzlich auf der Karolingerbrücke und Straßenbauamt hat keine Lösungen.