Blog zu Themen rund um die B26n

Position der BI pro B26n/Manfred Goldkuhle

von Reinhard Rauch

Manfred Goldkuhle ist und war gemeinsam mit Rudi Hock die treibende Kraft für die B26n in der CSU. Und das über Jahrzehnte.

Doch wie sieht es mit seiner Haltung bzw die der BI pro B26n im Laufe der Zeit aus?
Als Vorsitzender hat Manfred Goldkuhle entscheidenden Anteil an den Standpunkten der BI pro B26n.

Zunächst war der vierstreifige, autobahnähnliche, durchgängige Ausbau ein Muss, um der überregionalen Bedeutung gerecht zu werden. So lautete die Position der B26n-Befürworter im April 2011: "B 26n-Befürworter für vierstreifigen Ausbau", weil "Die B26n verbindet den Landkreis Würzburg bei Umfahrung der Stadt Würzburg und Erschließung des Landkreises Main-Spessart mit Stadt und Landkreis Schweinfurt. Weiterhin wird eine Alternativtrasse zur bestehenden Verbindung via BAB 3/BAB 7 über das Biebelrieder Kreuz ... geschaffen. Damit hat die B26n die überregionale Bedeutung, von der nahezu ganz Unterfranken - spätestens bei Stau/Unfall auf der BAB 3 – in einem starken Maße profitiert." Siehe Mainpost vom April 2011

Die BI pro B26n um Manfred Goldkuhle erkannte dann recht schnell, dass der Widerstand hoch war und schwenkte im Oktober 2011 um. Der damalige stellv. Vorsitzende Kurt Scheder erklärte in einer Pressemitteilung: "Auf die Autobahnähnlichkeit der geplanten B 26n ... kann gerne verzichtet werden, wenn im Gegenzug nicht der Bau der B 26n in Gänze gefährdet wird“.

In 2016 befürwortet dann Manfred Goldkuhle zusammen mit der CSU-Fraktion Im Karlstadter Stadtrat die B26n unter folgenden Bedingungen:
1. Die B 26n wird zweispurig und mit einer zusätzlichen Überholspur an Steigungen ausgeführt.
2. Der Stadtteil Heßlar erhält einen direkten Anschluss an die B 26n und die Trasse wird weiter in Richtung Norden (Heßlarer Graben) verschoben.
3. Die Karolingerbrücke wird direkt an die B 26n angebunden. Eine Anbindung über die Arnsteiner Straße ist abzulehnen.
4. Die Ortsumgehung Wiesenfeld ist in "weit überwiegender Finanzierung des Freistaates Bayern" zu bauen.
5. Die Planung für den Abschnitt Karlstadt zur Autobahn A 3 hat zeitnah zu erfolgen.
6. Die Entlastung des Werntals darf nicht zulasten Karlstadts und seiner Ortsteile erfolgen.

 

Insbesondere 6. ist interessant. Auch weil Kreisrat Goldkuhle in der Stadtratssitzung vom 18.02.2020 sagt: "Die Gemeinden Steinfeld, Lohr und Frammersbach müssen ihre Hausaufgaben machen und Lösungen vor Ort finden." Nachzulesen hier in der Mainpost
Ich interpretiere das mal so, dass sich Kreisrat Goldkuhle für den Bau der B26n einsetzt und wie Steinfeld, Lohr und Frammersbach mit dem Mehrverkehr zurechtkommen ist deren Problem. Von einem Kreisrat würde ich erwarten, dass er Vor-und Nachteile für den gesamten Landkreis abwägt.

 

Fast hat es den Anschein, als geht es nicht mehr um ein zu erzielendes Ergebnis, sondern nur noch darum, den scheinbaren Erfolg nach einem jahrelangen Kampf zu erringen. Und das auf Kosten derjenigen, die dann mit dem Mehr an Transitverkehr durch ihre Orte irgendwie zurecht kommen müssen. Und vor allem auf Kosten der Natur und damit von uns allen.

Ist es bei einem so umfangreichen und einschneidenden Projekt nicht irgendwann an der Zeit die Frage zu stellen, ob die ursprünglichen Ziele noch erreicht werden? Und wenn dies nicht mehr der Fall ist, dann auch die Frage zu stellen, ob die Nachteile den Nutzen noch rechtfertigen?

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Im letzten Blog vor der Kommunalwahl 2020 geht’s um die Aussagen zur B26n von Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann von den Freien Wählern.

Wie steht Bürgermeisterkandidat Michael Hombach von der CSU zur B26n?
Wenn Sie seine Meinung zur B26n noch nicht kennen, suchen Sie doch einfach mal über Google...

Wie steht Stefan Rümmer, Bürgermeisterkandidat für Karlstadt von der SPD, zur B26n?

Als gebürtiger Steinfelder kennt Christoph Vogel das Buchental ganz gut. Auch die Stelle an der die MSP-Spange (=Bauabschnitt 3) den Wald auf der Kohlplatte und das Buchental schneiden würde. Weshalb befürwortet er dennoch den Bau der B26n?

Seine Aussagen hatten sicher mit den höchsten Unterhaltungswert. U.a. träumte er bei der Podiumsdiskussion in Billingshausen von der B26n als Teil einer Magistrale Prag – Frankfurt

Pamela Nembach sagt, dass die Industrie im Kreis eine attraktive Straßenanbindung brauche. Marktheidenfeld prosperiere aufgrund seiner guten Anbindung. Auf der anderen Seite ersticke Arnstein im Durchgangsverkehr. Dort könne man im Ort kaum noch die Straße überqueren.

Main-Spessart braucht eine gute Ost-West-Verbindung. Die B26n ist eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises und wichtig sei ihr aber auch, dass um die verträglichste Lösung gerungen werde, sagt Sabine Sitter.

Position der BI pro B26n und ihres Vorsitzenden Manfred Goldkuhle im Laufe der Zeit

Faktencheck B26n: MdB Alexander Hoffmann (CSU)

Falk Piller, Planer beim staatlichen Bauamt in Würzburg, entkräftet die Befürchtung, der Saupurzel werde von der B26n zerschnitten: "Wir bleiben dort auf der bestehenden Straße." Stimmt diese Aussage?

Rudi Hock: eingefleischter Befürworter der B26n führt wirtschaftliche Gründe für den Bau der B26n an. Liegt er damit richtig?

Viele kennen das Märchen von der Entlastung von Würzburg oder den Umlandgemeinden an der B8 oder B19 durch eine B26n.

Hier geht es zur Auflösung der IHK-Märchenstunde (im Kapitel 1 zur Luftreinhaltung, Kapitel 2 folgt in Kürze)

Zur Pressemitteilung von MdB Alexander Hoffmann in der Main-Post vom 10.11.2018:
Überschrift "Hoffmann wirft BI Verweigerungshaltung vor"
Untertitel: Geharnischte Stellungnahme des CSU-Abgeordneten.

Meine persönliche Meinung zur Pressemitteilung vom 10.11.2018 lautet: Wofür stehen Sie Herr Hoffmann? Wo sind ihre Sachargumente?

Einstimmig hat der Karlstadter Stadtrat Forderungen zur B 26n beschlossen. Er wendet sich gegen die geplante Salamitaktik der abschnittsweisen Planfeststellung

Link zum  Artikel in der Main-Post oder unter

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Resolution-zur-B-26n;art772,10070436

Straßenbauamt stellte am 28.06.2018 drei Varianten einer Umfahrung von Steinbach vor.

Postkartenaktion abgeschlossen - Postkarten wurden dem Karlstadter Bürgermeister Dr. Paul Kruck mit einigen Forderungen übergeben. Hier geht's zum Bericht.

10000 Kfz pro Tag zusätzlich auf der Karolingerbrücke und Straßenbauamt hat keine Lösungen.