Blog zu Themen rund um die B26n

Faktencheck B26n: Kreisrat Rudi Hock

von Reinhard Rauch

Rudi Hock, 70 Jahre alt und Busunternehmer aus Hausen ist seit Jahren für die CSU im Kreistag. Er ist schon immer ein Befürworter der B26n. Am 15.03.2020 kandidiert er erneut für die CSU für den Kreistag Main-Spessart. Seine Gründe für den Bau der B26n hat er im Anzeigenblatt vom 22.02.20 genannt:„Bessere verkehrliche Erschließung des Landkreises, ohne eine ausreichende Straßenanbindung unseres Landkreises an das Fernstraßennetz sind Arbeitsplätze in unserem Landkreis in Gefahr. ... Eine gute verkehrliche Infrastruktur sichert auch in Zukunft die Arbeitsplätze unserer Kinder und Enkel. ...“

Tatsache ist: der Landkreis Main-Spessart hat seit mehreren Jahren ohne B26n fast Vollbeschäftigung.
Tatsache ist auch: andere Landkreise mit höherer Fernstraßendichte (z.B. Ruhrgebiet, Nürnberg) stehen wirtschaftlich schlechter da.
Der Landkreis Main-Spessart hat in Altfeld beste Bedingungen für Firmen, die Wert auf maximal 5 min bis zur Autobahn legen.
Aber für die wenigsten Firmen ist 5 min bis zur Autobahn das ausschlaggebende Argument.
Verfügbarkeit von Fachkräften und digitale Anbindung sind heutzutage wichtiger.

Was würde überdies eine B26n für bestehende Betriebe in Lohr oder Karlstadt verbessern? Fast nichts!
Kein Spediteur würde von Lohr oder Karlstadt in Richtung Frankfurt oder Hannover eine B26n nutzen.
5 min weniger Fahrzeit nach Schweinfurt oder München spielen wirtschaftlich keine Rolle.

Wie also ist die oben genannte Aussage von Rudi Hock zu bewerten?
Bei genauer Betrachtung entbehren seine Aussagen jeglicher Grundlage. Sein Festhalten am Bau der B26n im Jahr 2020 und seine Argumente wirken wie aus der Zeit gefallen. Jeder sollte sich genau überlegen, ob Rudi Hock für eine zukunftsfähige Entwicklung des Landkreis Main-Spessart steht.

Einen wirtschaftlichen Vorteil sehen übrigens selbst Befürworter einer B26n von der FDP nicht. So erklärte Paul Merklein vom Kreisvorstand der FDP im Juli 2019 zur B26n: "Wir brauchen die". "Karlstadt ist zu weit weg von der Autobahn." . Andererseits: Neue Industrie komme wohl kaum nach Karlstadt. Als er Bürgermeister in Giebelstadt war, habe er von Unternehmen gehört, dass die Autobahn in weniger als fünf Minuten erreichbar sein müsse. Karlstadt müsse deshalb auf den Tourismus setzen, sagt Merklein.

Eine weitere Kommentierung der Aussagen von Paul Merklein erspare ich mir. Er hat sich ja bereits selbst widersprochen. Seine Aussagen sind übrigens in der Mainpost vom 24.07.2019 nachzulesen.

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 4 und 6.

Im letzten Blog vor der Kommunalwahl 2020 geht’s um die Aussagen zur B26n von Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann von den Freien Wählern.

Wie steht Bürgermeisterkandidat Michael Hombach von der CSU zur B26n?
Wenn Sie seine Meinung zur B26n noch nicht kennen, suchen Sie doch einfach mal über Google...

Wie steht Stefan Rümmer, Bürgermeisterkandidat für Karlstadt von der SPD, zur B26n?

Als gebürtiger Steinfelder kennt Christoph Vogel das Buchental ganz gut. Auch die Stelle an der die MSP-Spange (=Bauabschnitt 3) den Wald auf der Kohlplatte und das Buchental schneiden würde. Weshalb befürwortet er dennoch den Bau der B26n?

Seine Aussagen hatten sicher mit den höchsten Unterhaltungswert. U.a. träumte er bei der Podiumsdiskussion in Billingshausen von der B26n als Teil einer Magistrale Prag – Frankfurt

Pamela Nembach sagt, dass die Industrie im Kreis eine attraktive Straßenanbindung brauche. Marktheidenfeld prosperiere aufgrund seiner guten Anbindung. Auf der anderen Seite ersticke Arnstein im Durchgangsverkehr. Dort könne man im Ort kaum noch die Straße überqueren.

Main-Spessart braucht eine gute Ost-West-Verbindung. Die B26n ist eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises und wichtig sei ihr aber auch, dass um die verträglichste Lösung gerungen werde, sagt Sabine Sitter.

Position der BI pro B26n und ihres Vorsitzenden Manfred Goldkuhle im Laufe der Zeit

Faktencheck B26n: MdB Alexander Hoffmann (CSU)

Falk Piller, Planer beim staatlichen Bauamt in Würzburg, entkräftet die Befürchtung, der Saupurzel werde von der B26n zerschnitten: "Wir bleiben dort auf der bestehenden Straße." Stimmt diese Aussage?

Rudi Hock: eingefleischter Befürworter der B26n führt wirtschaftliche Gründe für den Bau der B26n an. Liegt er damit richtig?

Viele kennen das Märchen von der Entlastung von Würzburg oder den Umlandgemeinden an der B8 oder B19 durch eine B26n.

Hier geht es zur Auflösung der IHK-Märchenstunde (im Kapitel 1 zur Luftreinhaltung, Kapitel 2 folgt in Kürze)

Zur Pressemitteilung von MdB Alexander Hoffmann in der Main-Post vom 10.11.2018:
Überschrift "Hoffmann wirft BI Verweigerungshaltung vor"
Untertitel: Geharnischte Stellungnahme des CSU-Abgeordneten.

Meine persönliche Meinung zur Pressemitteilung vom 10.11.2018 lautet: Wofür stehen Sie Herr Hoffmann? Wo sind ihre Sachargumente?

Einstimmig hat der Karlstadter Stadtrat Forderungen zur B 26n beschlossen. Er wendet sich gegen die geplante Salamitaktik der abschnittsweisen Planfeststellung

Link zum  Artikel in der Main-Post oder unter

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Resolution-zur-B-26n;art772,10070436

Straßenbauamt stellte am 28.06.2018 drei Varianten einer Umfahrung von Steinbach vor.

Postkartenaktion abgeschlossen - Postkarten wurden dem Karlstadter Bürgermeister Dr. Paul Kruck mit einigen Forderungen übergeben. Hier geht's zum Bericht.

10000 Kfz pro Tag zusätzlich auf der Karolingerbrücke und Straßenbauamt hat keine Lösungen.