Blog zu Themen rund um die B26n

Faktencheck B26n: MdB Alexander Hoffmann

von Reinhard Rauch

U.a. auf Betreiben von MdB Alexander Hoffmann wurde die B26n im Jahr 2016 in den Bundesverkehrswegeplan BVWP2030 aufgenommen wurde. Siehe die Pressemeldung vom Treffen in Berlin im BMVI.

Was damals schon klar war: Bei der B26n geht es nicht um irgendein Projekt. Es geht um eine neue Bundesfernstraße quer durch den Landkreis Main-Spessart. Je nach Ausbaustufe würden darüber 7000 bis 10000 zusätzliche Fahrzeuge pro Tag durch unseren Landkreis fahren. Davon mehr als 1000 LKWs pro Tag. Reiner Durchgangsverkehr, ohne Nutzen, aber mit Belastungen für die Anwohner. Also ein Projekt, das auf immer und ewig die Lebensqualität in Main-Spessart beeinflussen würde. Ganz abgesehen von den ca 2,2 Mio m² Flächenverbrauch.

War sich Alexander Hoffmann der Auswirkungen einer B26n in 2015 bewusst oder hat er die Entscheidung leichtfertig getroffen?

Dazu muß sich jeder selbst ein Bild machen:
2015 setzt sich MdB Hoffmann für den Bau der B26n durch die Region ein. Es folgt die Aufnahme der B26n in zwei unterschiedlichen Dringlichkeitsstufen in den Bundesverkehrswegeplan. Kein Wort darüber, was in der Zwischenzeit passiert, solange die B26n in Karlstadt endet? Offensichtlich kein Problem für MdB Hoffmann!?

Auf einer CSU-Veranstaltung in Lohr im März 2017 dann die folgende Aussage von MdB Hoffmann: „Auf Nachfrage von Roland Ruf, ob im Zuge des geplanten Baus der B26n eine dritte Mainbrücke in Lohr käme, sagte Hoffmann, da wolle er keine Hoffnung machen. Dem hielt Kleinfeller entgegen, eine dritte Mainbrücke werde im Zusammenhang mit der vor einiger Zeit ins Spiel gebrachten MSP-Spange „die einzige Lösung“ sein; anders könne man den Verkehr nicht aus Steinbach herausbekommen. ...".
Nachzulesen in der Mainpost vom 17.03.2017

2018 scheint MdB Hoffmann seine Fehleinschätzung erkannt zu haben. So wird in der Mainpost vom 22.03.2018 von einem Treffen von Hoffmann und dem damaligen Bereichsleiter Dr. Fuchs im staatl. Bauamt Würzburg berichtet: „Hoffmann und Fuchs wiesen auf die Dringlichkeit eines stimmigen Verkehrskonzeptes für Lohr hin, das noch im Mai oder Juni vorgestellt werden soll. Beide sind zuversichtlich, dass auf diese Weise im Vergleich zur jetzigen Situation und trotz B 26n eine Entlastung der Orte erreicht werden könne. Dazu gehört auch eine Lösung für Birkenfeld und Billingshausen, eine Weiterführung des Verkehrs südöstlich von Lohr auf die Staatsstraße nach Marktheidenfeld inklusive der Ertüchtigung und des Baus von Ortsumgehungen auf dieser Strecke, beispielsweise in Hafenlohr und Neustadt.“

Allein, es ist auch im Februar 2020 kein stimmiges Verkehrskonzept erkennbar.
Wer trägt eigentlich die Verantwortung dafür, wenn der Bund die B26n bis Karlstadt baut und wir in der Region dann irgendwie mit dem zusätzlichen Verkehr zurecht kommen müssen?

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Im letzten Blog vor der Kommunalwahl 2020 geht’s um die Aussagen zur B26n von Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann von den Freien Wählern.

Wie steht Bürgermeisterkandidat Michael Hombach von der CSU zur B26n?
Wenn Sie seine Meinung zur B26n noch nicht kennen, suchen Sie doch einfach mal über Google...

Wie steht Stefan Rümmer, Bürgermeisterkandidat für Karlstadt von der SPD, zur B26n?

Als gebürtiger Steinfelder kennt Christoph Vogel das Buchental ganz gut. Auch die Stelle an der die MSP-Spange (=Bauabschnitt 3) den Wald auf der Kohlplatte und das Buchental schneiden würde. Weshalb befürwortet er dennoch den Bau der B26n?

Seine Aussagen hatten sicher mit den höchsten Unterhaltungswert. U.a. träumte er bei der Podiumsdiskussion in Billingshausen von der B26n als Teil einer Magistrale Prag – Frankfurt

Pamela Nembach sagt, dass die Industrie im Kreis eine attraktive Straßenanbindung brauche. Marktheidenfeld prosperiere aufgrund seiner guten Anbindung. Auf der anderen Seite ersticke Arnstein im Durchgangsverkehr. Dort könne man im Ort kaum noch die Straße überqueren.

Main-Spessart braucht eine gute Ost-West-Verbindung. Die B26n ist eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises und wichtig sei ihr aber auch, dass um die verträglichste Lösung gerungen werde, sagt Sabine Sitter.

Position der BI pro B26n und ihres Vorsitzenden Manfred Goldkuhle im Laufe der Zeit

Faktencheck B26n: MdB Alexander Hoffmann (CSU)

Falk Piller, Planer beim staatlichen Bauamt in Würzburg, entkräftet die Befürchtung, der Saupurzel werde von der B26n zerschnitten: "Wir bleiben dort auf der bestehenden Straße." Stimmt diese Aussage?

Rudi Hock: eingefleischter Befürworter der B26n führt wirtschaftliche Gründe für den Bau der B26n an. Liegt er damit richtig?

Viele kennen das Märchen von der Entlastung von Würzburg oder den Umlandgemeinden an der B8 oder B19 durch eine B26n.

Hier geht es zur Auflösung der IHK-Märchenstunde (im Kapitel 1 zur Luftreinhaltung, Kapitel 2 folgt in Kürze)

Zur Pressemitteilung von MdB Alexander Hoffmann in der Main-Post vom 10.11.2018:
Überschrift "Hoffmann wirft BI Verweigerungshaltung vor"
Untertitel: Geharnischte Stellungnahme des CSU-Abgeordneten.

Meine persönliche Meinung zur Pressemitteilung vom 10.11.2018 lautet: Wofür stehen Sie Herr Hoffmann? Wo sind ihre Sachargumente?

Einstimmig hat der Karlstadter Stadtrat Forderungen zur B 26n beschlossen. Er wendet sich gegen die geplante Salamitaktik der abschnittsweisen Planfeststellung

Link zum  Artikel in der Main-Post oder unter

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Resolution-zur-B-26n;art772,10070436

Straßenbauamt stellte am 28.06.2018 drei Varianten einer Umfahrung von Steinbach vor.

Postkartenaktion abgeschlossen - Postkarten wurden dem Karlstadter Bürgermeister Dr. Paul Kruck mit einigen Forderungen übergeben. Hier geht's zum Bericht.

10000 Kfz pro Tag zusätzlich auf der Karolingerbrücke und Straßenbauamt hat keine Lösungen.